Ein viraler Moment: Wie Friedrich Merz‘ „Was ist Bubatz?“ zum Internet-Hit wurde
Der Bubatz Stefan Raab ist zurück im Rampenlicht – und diesmal sorgt er mit einem neuen Song für Aufsehen, der sich um den Begriff Bubatz dreht. Anlass dafür war ein denkwürdiger Moment des CDU-Chefs Friedrich Merz, der im Kanzlerduell mit Olaf Scholz von einem Zuschauer gefragt wurde, ob Bubatz legal bleiben würde.
Der 69-jährige Merz, sichtlich überrascht, musste nachfragen: „Was ist Bubatz?“ – ein Moment, der sich rasend schnell in den sozialen Netzwerken verbreitete. Besonders unter jungen Menschen, für die das Wort Bubatz als Slangbegriff für Cannabis längst bekannt ist, sorgte die Unwissenheit des Politikers für Belustigung. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Szene in Memes, TikTok-Videos und Social-Media-Posts verarbeitet. Doch die wohl prominenteste Reaktion auf Merz‘ Aussage kam von niemand Geringerem als Entertainer Stefan Raab.
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Stefan Raab: Eine perfekte Vorlage für Satire
In der Politik gibt es Momente, die zu Running Gags werden. Genau so erging es Friedrich Merz, als er mit der Frage nach Bubatz offenbarte, dass ihm dieses Jugendwort für Cannabis unbekannt war. Die Szene verbreitete sich rasant auf Social Media, und wenig später griff Stefan Raab den Moment auf.
Raab ist bekannt dafür, gesellschaftlich relevante Themen mit seinem einzigartigen Humor und satirischem Gespür aufzugreifen. Seine Show „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“, die er für RTL produziert, wurde nun zur Plattform für seine neueste musikalische Parodie: den Song „Rambo Zambo“.
Der „Rambo Zambo“-Song: Stefan Raabs Antwort auf die Bubatz-Frage
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Im Musikvideo zu „Rambo Zambo“ inszeniert sich Stefan Raab stilecht mit Sonnenbrille, Basecap und Goldkette. Während Elektrobeats pulsieren, singt er:
„Ich glaube, Friedrich Merz schmeißt eine Party heute Nacht.“
Immer wieder wird der legendäre Ausschnitt von Merz eingeblendet: „Was ist Bubatz?“ Raab reagiert darauf mit dem Satz:
„Weißt du doch, tu doch nicht so.“
Das Video wurde zuerst auf Instagram veröffentlicht und erreichte innerhalb weniger Stunden Millionen von Klicks. Die Kombination aus Raabs satirischem Talent, eingängigen Beats und dem viralen Zitat von Friedrich Merz machte den Song zu einem sofortigen Internet-Hit.
Die politische Dimension: Bubatz Stefan Raab und Cannabis-Legalisierung
Doch hinter dem humorvollen Song steckt eine tiefere politische Dimension. Die Debatte um die Cannabis-Legalisierung ist in Deutschland ein heiß diskutiertes Thema. Während die Ampel-Regierung mit der Teillegalisierung bereits Schritte in diese Richtung unternommen hat, gibt es starken Widerstand aus den Reihen der CDU und CSU.
Friedrich Merz hat sich mehrfach kritisch gegenüber der Cannabis-Legalisierung geäußert. Sollte er als Kanzlerkandidat gewinnen, besteht die Möglichkeit, dass die Union versuchen könnte, die Legalisierung wieder rückgängig zu machen. Doch ob dies realistisch ist, bleibt fraglich – schließlich müsste Merz für eine Regierung auf Koalitionspartner setzen, die eine Rücknahme der Legalisierung nicht unterstützen würden.
Raabs Song ist somit nicht nur eine Parodie, sondern auch eine satirische Kommentierung der politischen Lage. Bubatz, ein Begriff, der vorher vor allem in der Jugendsprache genutzt wurde, ist durch diesen Song endgültig im politischen Diskurs angekommen.
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Wie reagiert Friedrich Merz auf die Bubatz-Parodie von Stefan Raab?
Interessanterweise nahm Friedrich Merz den Song mit Humor. In einem Instagram-Post schrieb er:
„Schön, dass ich mit meinen Worten einen kleinen Beitrag zur Popkultur leisten konnte.“
Dabei fügte er ironisch hinzu:
„Rambo Zambo gibt es erst ab Sonntag, 18.00 Uhr. Aber ohne Bubatz.“
Diese Reaktion zeigt, dass Merz den viralen Moment wohl akzeptiert hat, anstatt sich gegen den Spott zu wehren. Doch ob er sich durch diese plötzliche Meme-Beliebtheit einen Vorteil in der jungen Wählerschaft verschaffen kann, bleibt abzuwarten.
Die Tradition der Stefan Raab-Songs: Von „Ho‘ mir ma‘ ne Flasche Bier“ bis „Gebt das Hanf frei“
Stefan Raab hat in der Vergangenheit schon mehrfach politische oder gesellschaftliche Ereignisse in Songs verwandelt. Sein berühmter Song „Ho‘ mir ma‘ ne Flasche Bier“ aus dem Jahr 2000 nahm eine spontane Aussage von Gerhard Schröder auf und machte sie zu einem Hit. Auch das Thema Cannabis griff Raab bereits mit „Gebt das Hanf frei“ auf, indem er ein Zitat von Hans-Christian Ströbele musikalisch verarbeitete.
Mit „Rambo Zambo“ setzt Raab diese Tradition fort. Bubatz ist dabei mehr als nur ein Wortspiel – es symbolisiert die Debatte um die Cannabis-Legalisierung in Deutschland. Während sich einige über die Ahnungslosigkeit von Friedrich Merz amüsieren, sehen andere darin ein Zeichen dafür, dass konservative Politiker den Bezug zur jüngeren Generation verlieren.
Fazit: Bubatz und Stefan Raab – ein viraler Hit mit politischer Wirkung
Mit „Rambo Zambo“ hat Stefan Raab erneut bewiesen, dass er das Gespür für virale Momente und popkulturelle Satire nicht verloren hat. Die Bubatz-Frage von Friedrich Merz wird wohl noch lange als Running Gag erhalten bleiben – und Stefan Raab hat sie musikalisch für die Ewigkeit konserviert.
Ob es weitere Wahlkampf-Songs von Raab geben wird? Möglich, denn in der Vergangenheit hatte er bereits Parteien wie die Grünen, die FDP und die SPD mit selbstgedichteten Songs bedacht.
Eines steht fest: Bubatz, Stefan Raab und Rambo Zambo bleiben in den Köpfen – und das politische Deutschland wird sich noch eine Weile über diesen viralen Moment unterhalten.